Syntax im Klassenzimmer - Sprachwissenschaftliche Betrachtungen zu ausgewählten Problemfeldern der Grammatik romanischer Schulsprachen
Typischerweise ist weder im Studium noch in der Schule Grammatik ein beliebter Gegenstand des Sprachunterrichts. Dies durchaus zu Recht dann, wenn darunter das weitgehend sinnfreie Einüben undurchsichtiger Regeln mit zu vielen Ausnahmen verstanden wird, deren Beherrschung ausserdem erfahrungsgemäss nach ca. 14 Tagen wieder verschwunden ist. Das muss nicht so sein: Strukturelle Sprachreflexion kann erstens erhellenden Aufschluss über die Natur menschlicher Sprache an sich und die besondere Ausgestaltung der jeweils zu erlernenden/lehrenden Fremdsprachen, konkret: der romanischen Sprachen (Französisch, auch Italienisch/Spanisch), geben. Zweitens kann sie Grammatikregeln verstehbar machen, soweit diese sinnvoll aus sprachwissenschaftlichen Erkenntnissen hergeleitet worden sind. Und schliesslich bleibt zu hoffen, dass eine verstandene Regularität und Variation auch leichter beherrscht wird als eine unverstandene.
Ulteriori informazioni
Inhalte und Ziele
Wiederholung und Festigung grundlegender Begriffe der Satzanalyse, Schwerpunkt auf Verbargumenten (Subjekt, Objekte, Adverbiale, Prädikativ)
Einführung in Grundannahmen der generativen Grammatik
Analyse und Verständnis der Regularitäten der Auxiliarselektion und der Partizipialkongruenz im Romanischen (Französisch und Italienisch)
Kritische Bewertung von ausgewählten Lehrbucherklärungen
Methoden
Inputreferate
Gruppenarbeit mit Kurzpräsentationen der Ergebnisse (Analyseübungen zur Satzanalyse)
Diskussion einer möglichen Didaktisierung der linguistischen Erkenntnisse in einer Lerneinheit
Kurskosten
CHF 250.—
Anmeldefrist
28.09.2017
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